Liebe Atemfreund*in in Österreich, in der Schweiz, in Deutschland, in den Niederlanden, in Italien und Madrid!
25. April, Tag des Baumes
Der heutige „Tag des Baumes“ fiel mir heute erst vor die Füße, als ich – ich gestehe – auch an diesem Sonntag um 9:30 Uhr wieder in das Sonntagsrätsel von Deutschlandfunk-Kultur hineingehört habe. Dort ging es heute aus diesem Anlass um den Baum oder auch den bois, um den Wald und seine vielen Bäume.
Fühlte ich mich in diesen Wochen nicht öfters konfus, innerlich unruhig, hätte ich diesen Baum-Gedenktag gern eher in den Blick genommen und den Beitrag mit mehr Vorlauf verfasst.
So greife ich auf Beobachtung und gesunden Menschenverstand zurück und behaupte:
- Der Baum, d.h. die Zahl der Bäume auf dieser Erde, hat einen wesentlichen Einfluss auf uns als Menschheit
- Jeder einzelne Baum wächst heran zu einem beeindruckenden Lebensraum für ganz viele andere Lebewesen
- der Baum, d.h. die Gemeinschaft von Bäumen zeigt uns, wie Zusammenhalt und wechselseitige Unterstützung und Heilung beeindruckend natürlich, unterirdisch vernetzt mit dem umgebenden Ökosystem gelingt
Und es gäbe noch mehr Tiefsinniges über den Baum und die Bäume zu teilen… Stattdessen teile ich noch wieder was von mir:
Weil hier in Berlin-Mitte der Wald nicht gleich vor der Tür liegt, gehen wir täglich auf den Friedhof and der Ackerstraße. Man kann diesen Ort der Ruhe fast schon als Arboretum, als eine (Ver)Sammlung verschiedenster und besonderer Baumarten bezeichnen.
Auf alle Fälle ist er eine Oase in der Großstadt.
Offen sichtbar und hörbar leben hier so viel mehr verschiedene Arten von Vögeln, Insekten und Eichhörnchen, als in den umliegenden Wohn- und Geschäftsstraßen. Und es ist eine Wonne, dort zu wandeln und zu lauschen.
Innerlich zur Ruhe kommen und
- an diesem Ort des Andenkens mal nicht nach-, um-, be- oder anders denken
- stattdessen: auftanken beim Stillsein und Lauschen
- sich erfreuen am Anblick der Kleiber – wie sie kopfüber den Baumstamm runter laufen – der Meisen, Amseln, Spatzen, Elstern, Spechte, Schmetterlinge…
- Hier muss man (unweigerlich) den Moment wahrnehmen, ihn direkt genießen – die Vögel sind so schnell weitergehüpft.
Eine weitere Möglichkeit, um tief durchzuatmen, zur Ruhe zu kommen und mich auf das Jetzt zu besinnen, ist für mich seit einigen Wochen das (Hör)buch von Eckhart Tolle, Eine neue Erde: Bewusstseinssprung anstelle von Selbstzerstörung aus dem Jahr 2005/2008. Seine wunderbar ruhige Art ist derzeit meine Wahl den Tag zu beginnen. Das Radio bleibt aus.
Es ist zu höchst aktuell
was Eckhart Tolle in den11 Hörbuch-Stunden an Betrachtungen und feinen Beschreibungen selbst vorliest. Er vermittelt kleine Übungen, um direkt in die Bewusstheit zu kommen, d.h. um sich den Moment gewahr werden zu lassen. In kleinen Geschichten und Anekdoten vermittelt er Handlungsalternativen für Raum für Gelassenheit statt Angst und Aufgeregtheit.
Im Kapitel 8 zur „Entdeckung des inneren Raums“ – und ich darf hier anfügen auch der größeren inneren Ruhe – geht er explizit ein auf den Atem:
Ein bewusster Atemzug genügt, um dort Raum zu schaffen, wo vorher die Gedanken einander in ununterbrochener Folge jagten.
Eckart Tolle, Ein neue Erde (Hörbuch an Stelle 8:39:40)
Dies und weitere Hinweise, wie der Atem uns unterstützt, bewusst zu sein, findest Du hier**.
Das Hörbuch haben Claudia Fried und Bruce Werber 2008 mit Eckhart Tolle aufgenommen und produziert und auch die Musikstücke zwischen den Kapiteln eingespielt.
Täglich also freue ich mich darüber, auch Claudia und Bruce mit ihrer Musik zu hören. Viele von uns Fans des Verbundenen Atems kennen die beiden aus den Seminaren mit Ruediger Dahlke und mit ihrer Live-Musik zu den großen Atemrunden.
Gern schau Dich um auf der Website Ihres Rhythmusverlags und finde für Dich auch Musik, die die innere Ruhe fördert und die CDs zur grandiosen Trommelmusik der beiden, mit der Du die innere Unruhe raustanzen kann.
Und gern auch die Einladung an Dich von uns Atembegleitern im Netzwerk Verbundener Atem: Gönn‘ Dir eine Einzelatemsitzung – bis wir auch wieder in großer Runde Atemgelegenheiten haben. Verbinde Dich mit Dir selbst, verbinde Dich im verbundenen Atmen mit den Bäumen und Pflanzen unserer Erde!
Genieß den Frühling mit den Bäumen!
**Finde das Buch bei der Buchhändler*in in Deinem Viertel:
Eine neue Erde: Bewusstseinssprung anstelle von Selbstzerstörung
– September 2005 von Eckhart Tolle (Autor), Erika Ifang (Übersetzer)
Kastanie, Berlin-Mitte 2021